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Orangerie Darmstadt Stadtteil Bessungen

1714 plante Louis Remy de la Fosse für Landgraf Ernst Ludwig die barocke Gartenanlage mit drei nach Süden ansteigenden Terrassen.

Ein langgestreckter, dreiflügeliger Bau sollte den Abschluss nach Norden bilden.

Der Brand des Schlosses 1715 stellte das ehrgeizige Projekt jedoch finanziell in Frage; 1719-21 konnte nur der Westflügel realisiert werden, das heutige Orangeriegebäude.

Im mit Fußbodenheizung ausgestatteten Saal konnten - der Zeitmode entsprechend - die Orangenbäume überwintern.

Wegen seiner guten Akustik wird er seit dem 19. Jahrhundert auch als Konzertsaal genutzt, nach 1945 für Theateraufführungen.

Der Garten selbst besteht heute noch im Wesentlichen in seiner ursprünglichen Form.

Er war Schauplatz mehrerer Gartenbauausstellungen, darunter Olbrichs Farbengärten von 1905.

1925 kam er in städtische Hände. Nahe dem zum Restaurant umgebauten ehemaligen Gewächshaus steht ein für Deutschland einmaliger Bau, ein barocker gemauerter Verpflanzturm zum Umsetzen der Kübelpflanzen.

das prächtige Nordtor wurde 1850 von einem Palais am Marktplatz hierher versetzt.

Neben dem Orangeriegebäude befindet sich ein großer Spielplatz.